Rotes Tor und Eserwall © Kunstsammlungen und Museen Augsburg

Augsburgs Wehr und Zier – Die Stadtmauer

27.07.–06.10.2019 im Grafischen Kabinett

Bis 1860 war die Stadtmauer mit ihren 10 Toren und einer Vielzahl von Türmen weitestgehend erhalten. Romantisch umgrenzte sie die Innenstadt von Augsburg mit ihren Toren, dem tiefen Graben und der hohen Stadtmauer. Sie hielt ungebetene Besucher ab. Nachts wurden fast alle Tore geschlossen, so dass niemand ohne Kontrolle die Stadt betreten konnte. Die Ursprünge der Stadtbefestigung gehen bis in die Römerzeit zurück und konnten archäologisch gesichert werden.

Nach dem frühmittelalterlichen Schutz mit Graben und Palisade wurde seit dem 13. Jahrhundert ein durch Graben, Stadtmauer, Türme und Tore errichteter Schutzwall erbaut. Wehrtechnisch immer wieder modernisiert, teilweise von Elias Holl mit Türmen versehen, stand die Stadtbefestigung bis 1866, als der Bayerische König Ludwig II die Festungseigenschaft der Stadt Augsburg aufhob. Danach wurde ein großer Teil der Tore und Mauern abgebrochen, die Gräben im Süden und Westen verfüllt. 

In der Ausstellung soll das frühere Aussehen der Stadtbefestigung mit Grafiken und Fotos dokumentiert und damit zum Erhalt der Reste beigetragen werden.