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Wie einst Augsburg blühteBarocke Gartenfreuden in Augsburg

12.04.–09.07.2017 im Grafischen Kabinett

Gärten haben in Augsburg eine lange Tradition. Schon in den Stadtansichten des 16. Jahrhunderts sind in der Innenstadt neben der dichten Bebauung mit Häusern viel Nutz- und Ziergärten zu entdecken. Auch vor den Stadtmauern erkennt man durch die Jahrhunderte eine große Zahl von umzäunten Gärten, die für die Obst- und Gemüseerzeugung und als Ziergärten dienten, die aufgrund der Gartenhäuser auch als Erholungsort der Stadtbewohner erkennbar sind. Neben den Patriziern und Kaufleuten unterhielten auch die Klöster und der Bischof in der Stadt elegante Zier- und Nutzgärten.

Im Lauf der Zeit haben sich viele der Gärten gewandelt, wurden umgenutzt und oft überbaut. In der Ausstellung soll versucht werden, anhand alter Bildquellen das Aussehen der historischen Gartenanlagen aufzuzeigen. Dabei ist überraschend zu sehen, welche Gartenanlagen an heute anders genutzten Flächen lagen. Außerdem zeigt die Schau den kreativen Umgang mit Gärten z. B. in Ausschneidebögen und einem Kupferstich-Musterbuch der Barockzeit. Diese Materialien verdeutlichen, dass das Gestalten eines Gartens im 17. und 18. Jahrhunderts auch zur gesellschaftlichen Erziehung dienen konnte.